"Gracias a Misericordia" taucht ein in die Welt der "Santería", die in der Dominikanischen Republik neben dem Katholizismus weit verbreitet ist. Die Autorin deckt auf, wie in der 300-jährigen Kolonialzeit afrikanische und indianische Religionen mit christlichen und europäischen volksmagischen Vorstellungen verschmelzen und den synkretistischen Glauben formieren konnten. Im Zentrum der religiösen Praxis der dominikanischen "Santería" stehen die magische Manipulation und die interaktive Kommunikation mit einer Vielzahl von anthropomorphen Gottheiten, die von den Gläubigen mit katholischen Chromolithographien assoziiert werden. Die detaillierte Beschreibung der Strukturen, des religiösen Kultes sowie der aktuellen sozialen Verankerung der "Santería" im Land basiert auf einem 16-monatigen Fors