Es gab sie auch im Baltikum - regelrechte Menschenjagden als Rekrutierungsmethode zur Gewinnung von Arbeitskraften fur die deutschen Kriegsanstrengungen. Vor Ort mussten nicht nur judische Zwangsarbeiter unter morderischen Bedingungen in KZs und anderen Haftstatten Zwangsarbeit leisten. Und doch nehmen sich die Gesamtzahlen von Zwangsarbeitern aus dem Baltikum deutlich geringer aus als in anderen Gebieten der besetzten Sowjetunion. Wie erklren sich diese hchst unterschiedlichen Opferschicksale in der Region? Der Autor geht auf Grundlage bisher nicht bekannter und umfassender Dokumente aus osteuropischen Archiven dem komplexen Phnomen der Arbeitseinsatzpolitik im Baltikum zwischen 1941 und 1944 nach. Analytisch durchleuchtet er dabei die hchst komplexen Besatzungsstrukturen und die nicht selten widerstreitenden Zielvorstellungen verschiedener Akteure, woraus mitunter die einheimischen Verwaltungskrfte ihren Nutzen zum Nachteil der slawischen Bevlkerungsteile ziehen konnten. Erstmalig dokumentiert diese Studie die Leiden und das Schicksal zahlreicher Zwangsarbeitergruppen im Baltikum und leitet diese aus den kausalen Zusammenhngen der spezifischen Besatzungssituation im Baltikum ab. Das Buch erffnet somit sowohl der Zwangsarbeitsforschung als auch der Forschung ber die Besatzungsgebiete in Osteuropa neue Horizonte.
Es gab sie auch im Baltikum - regelrechte Menschenjagden als Rekrutierungsmethode zur Gewinnung von Arbeitskräften für die deutschen Kriegsanstrengungen. Vor Ort mussten nicht nur jüdische Zwangsarbeiter unter mörderischen Bedingungen in KZs und anderen Haftstätten Zwangsarbeit leisten. Und doch nehmen sich die Gesamtzahlen von Zwangsarbeitern aus dem Baltikum deutlich geringer aus als in anderen Gebieten der besetzten Sowjetunion.
Wie erklären sich diese höchst unterschiedlichen Opferschicksale in der Region? Der Autor geht auf Grundlage bisher nicht bekannter und umfassender Dokumente aus osteuropäischen Archiven dem komplexen Phänomen der Arbeitseinsatzpolitik im Baltikum zwischen 1941 und 1944 nach. Analytisch durchleuchtet er dabei die höchst komplexen Besatzungsstrukturen und die nicht selten widerstreitenden Zielvorstellungen verschiedener Akteure, woraus mitunter die einheimischen Verwaltungskräfte ihren Nutzen zum Nachteil der slawischen Bevölkerungsteile ziehen konnten.
Erstmalig dokumentiert diese Studie die Leiden und das Schicksal zahlreicher Zwangsarbeitergruppen im Baltikum und leitet diese aus den kausalen Zusammenhängen der spezifischen Besatzungssituation im Baltikum ab. Das Buch eröffnet somit sowohl der Zwangsarbeitsforschung als auch der Forschung über die Besatzungsgebiete in Osteuropa neue Horizonte.