Ethisch komplexe oder uneindeutige Situationen, hierarchische Entscheidungen oder ein Mangel an Ressourcen können dazu führen, dass in der Palliative Care Tätige nicht immer so handeln können, wie es ihre tief verwurzelten professionellen moralischen Überzeugungen erfordern würden. In der Folge kommt es zu einem moralischen Belastungserleben wie dem moralischen Stress (Moral Distress) oder der moralischen Verletzung (Moral Injury). Beide Phänomene haben schwerwiegende Auswirkungen für die Betroffenen: Sie verletzen die moralische Integrität, haben emotionale und gesundheitliche Folgen und führen nicht selten zum Verlassen des Berufs. Dieser Sammelband diskutiert Moral Distress und Moral Injury in der Palliative Care aus interprofessioneller und praxisbezogener Sicht im Spiegel von Sensibilität, Verantwortung und Sorge für alle Betroffenen: pflegebedürftige Menschen, An- und Zugehörige sowie Professionelle.
Bedingt durch z.B. hierarchische Entscheidungsfindungen oder einem Mangel an Ressourcen können in der Palliative Care Tätige nicht immer so handeln, wie es ihre tief verwurzelten professionellen moralischen Überzeugungen erfordern würden. Es kommt zur moralischen Notlage (Moral Distress) oder gar zu moralischer Verletzung (Moral Injury). Beide Phänomene haben schwerwiegende Auswirkungen für die Betroffenen. Der Sammelband diskutiert "Moral Distress" und "Moral Injury" in der Palliative Care aus interprofessioneller Sicht im Spiegel von Sensibilität, Verantwortung und Sorge für alle Betroffenen: pflegebedürftige Menschen, An- und Zugehörige sowie Professionelle.