Im ersten Teil dieses Buches weise ich nach, dass die Zweifel vieler Bürger an der etablierten Politik nicht unbegründet, sondern das Resultat von grundsätzlichen systemischen Fehlern, von falschen politischen Einschätzungen, von politischem Unvermögen, aber auch von Korruption und Machtmissbrauch sind. Ich führe diesen Nachweis am Beispiel von zahlreichen gegenwärtigen politischen Fragestellungen sowie Problemlagen insbesondere in der österreichischen Innenpolitik, aber auch in der deutschen. Der allgemein einsetzende gesellschaftliche und politische Wandel ist aus meiner Sicht nämlich nicht nur Ausdruck von geänderten geopolitischen Verhältnissen, sondern durchaus auch eine Konsequenz desVersagens der von uns gewählten Politiker. Im zweiten Teil meines Buches nehme ich zur grundsätzlichen Falschausrichtung der herrschenden Politik Stellung. Im Zentrum dieses Teiles steht die Steuerfrage. Sie ist das Fundament aller politischen Entscheidungen und Möglichkeiten eines Staatswesens. Ich zeige hier die Unzulänglichkeiten gegenwärtiger Steuerpolitik auf und schlage Möglichkeiten einer Veränderung vor. Eine Umverteilung des volkswirtschaftlich erarbeiteten Reichtums von oben nach unten, von den wenigen, aber immens Vermögenden, hin zur Mehrheit der Bürger, ist die Überlebensfrage schlechthin für unsere Demokratien. Werden die Gelder, welche die Staaten für eine demokratische Gestaltung der Zukunft benötigen, nicht endlich dort geholt, wo sie tatsächlich über Gebühr angehäuft wurden, werden wir einen nahtlosen Übergang hin zu autokratischen und diktatorischen Systemen erleben. Im dritten Teil des Buches versuche ich zu erklären, wie und warum es möglich war und ist, dass wir so lange dabei zugesehen haben, wie unsere Politiker demokratische Systeme gefährden. Warum sind wir von den derzeitigen Entwicklungen so überrascht, wann und warum haben wir die Zügel der Kontrolle aus der Hand gegeben?