Frauen sind in ihren Freundschaften entweder unzertrennliche Besties oder fiese Intrigantinnen: ein Klischee, das sich so hartnäckig hält, weil kaum eine Beziehungsform so unterschätzt wird. Bedeutende, tiefe Bindungen traute man lange Zeit nur Männern zu, über die Geschichten weiblicher Kollektive ist wenig bekannt.
Tiffany Watt Smith geht diesen Geschichten nach. Dafür befragt sie Archive, die Literatur und konfrontiert ihre Erkenntnisse mit unserem heutigen Verständnis von Freundschaft. Sie erzählt von Gemeinschaften, in denen Freundinnen verlässlich und solidarisch füreinander da sind und zeigt eindrücklich, wie komplex und vielgestaltig Freundschaften von Frauen schon waren, lange bevor sie bürgerliche Rechte besaßen. Dieses Buch erzählt auf unterhaltsame Weise davon, dass zwischen Aristoteles und den Spice Girls tatsächlich eine Revolution stattgefunden hat.